Ruten no ohi

Ein Ausstattungs- und Historienfilm mit Starbesetzung, in Cinemascope-Tableaus gehalten und in gesättigte Farben getaucht. In dieser Kulisse platziert Tanaka die junge Ryuko (Machiko Kyo), die als Tochter einer altehrwürdigen aristokratischen Familie mit dem Bruder des Kaisers von Mandschukuo verheiratet wird, um die Verbindung zwischen Japan und dem japanischen Marionettenstaat in Nordostchina zu festigen. Unversehens gerät Ryuko von einer Machtmaschinerie in die andere: hier die starren höfischen Konventionen, dort kolonialpolitische Interessen. Am Ende steht Ryukos Gefangennahme durch die chinesische Volksbefreiungsarmee und ein langer, entbehrungsreicher Fußmarsch durch die Weiten Chinas. Das Kriegsmelodram entstand in enger Zusammenarbeit mit der Drehbuchautorin Natto Wada, die für das opulente Fresko die Autobiografie der Hauptperson fiktionalisierte. (mg)